Der Whisky ist in der Serie "The Ultimate" erschienen. Er hat 46% ist nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert. Die Brennerei liegt in der Speyside. Der Glen Grant 12 ist ein ganz feiner Standard aus dem Ex-Bourbon-Fass und außerdem hatte ich bereits einen 21-jährigen im Glas, der von "The Maltman" im Sherryfass gereift wurde. Diesen habe ich mit sage und schreibe 91 Punkten bewertet. Beste Voraussetzungen für die heutige Verkostung. Allerdings reifte der "Ultimate" in einem Bourbon-Hogshead.
Farbe:
Heller Goldton
Aroma:
Heu, Cerealien und Apfel steigen sofort in die Nase. Dazu florale Noten und Anklänge von Erdbeeren. Wirklich wunderschön! Die vorgenannten Aromen, wechseln sich in ihrer Intensität ab. Eine süße Honignote rundet das Ganze ab. Das ist die Medizin gegen den Herbst-Blues.
Geschmack:
Cremig und weich liegt er im Mund. Er ist im Antritt würziger (Nelke) als vermutet, aber auf ganz angenehme Art. Vanille macht sich breit, dazu Bratapfel. Ganz wenig Trockenheit und Fasseinfluss. Tropische Früchte verharren am Gaumen.
Abgang:
Mittellang mit Karamell und Tabaknoten.
Fazit:
Mit knapp 80 EUR ist er zu einem fairen Preis im Handel. Da es nur gut 260 Flaschen gibt, dürfte er auch bald verschwunden sein. Er ist ein guter und typischer Repräsentant seiner Region. Das Hogshead überlagert auch nach 23 Jahren nicht den Destillerie-Charakter. Allerdings war der Vertreter von "The Maltman" deutlich komplexer und auf Dauer sicher auch abwechslungsreicher als der Ex-Bourbon-Vertreter. Macht in Summe
86/100
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