Im September hat Arran frischen Wind in ihre Core Range gebracht. Neues Logo, neues Design und neue Abfüllungen. Drei davon möchte ich heute kurz vorstellen.
Der Arran 10 reift in Ex-Sherry- und in Ex-Bourbon-Fässern. Er ist nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert und mit 46% abgefüllt. Farblich kommt er mit einem hellen Bernstein-Ton daher. Im Geruch mit folgenden Aromen: üppige Vanille, süßes Karamell, Zitrone und Granny Smith. Pfeffriger Antritt, nussig, Röstaromen, herbe Süße und spritzige Zitrone. Weich und zum Abgang hin salzig-maritim. Im Nachklang, der mittellang ausfällt, mit dunkler Schokolade und Walnuss.
Der Barrel-Reserve ist neu und ebenfalls nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert und mit 43% abgefüllt. Die strahlend goldene Farbe stammt von Ex-Bourbon Barrels, in denen er sieben bis acht Jahre reifte. Eine hellfruchtige Nase mit süßer Zitrone und Orangenschale, dahinter zarte Vanille und eine Klebernote. Der Antritt mit Ingwer auf der Zungenspitze, Zimt, Salzkaramell und Grapefruit. Die Grapefruit hält auch lange nach - zusammen mit Muskatnuss.
In Fassstärke (56,2%) kommt der Quarter Cask, "The Bothy" daher. Sieben Jahre Reifung in Bourbon Barrels, dann zwei weitere Jahre in 125 Liter Quarter Casks. Auch natürlich gereift, abgefüllt und farblich mit hellem Bernstein. Der Geruch wird ebenfalls von der Zitrone bestimmt, überzogen mit Puderzucker und herben Kakao-Noten. Im Antritt mit Chili und Maracuja. Eher herb, tropisch und zum Abgang hin mit trockener Eiche. Im Nachklang wärmend, würzig und lang anhaltend.
Fazit:
Ich mag die jungen Arran, bis hin zum 18er. Der Charakter der Brennerei steht im Vordergrund und die Abfüllungen sind nicht von den Fassaromen "erschlagen". Der 10er ist ausgewogen und süffig. Der Bothy eher schwierig und trocken, aber durchaus gelungen. Überrascht hat mich der Barrel-Reserve. Sehr komplex und einer Grapefruit, die ich so noch nie hatte. Daumen hoch!
Weitere Informationen und auch Bilder vom neuen Design gibt es hier:
https://www.arranwhisky.com/about/news
Kommentar schreiben