Die dritte offizielle Single-Malt-Abfüllung ist auf dem Markt. 2016 destilliert und mit 50% abgefüllt, kommt der Three nicht gefärbt und ohne Kühlfilterung daher. Gereift ist er zu 94% in Ex-Tennessee- und zu 6% in Ex-Bourbon-Quarter-Casks.
Farbe:
Fahles Stroh
Geruch:
Intensive hellfruchtige Süße mit Lagerfeuer Rauch und Vanille. Der Alkohol sticht leicht in der Nase.Gut herausriechen lassen sich Apfel und Birne. Dazu an Intensität zunehmendes Karamell. Auch eine Kräuternote ist spürbar. Kampfer und Kiefer, wobei die Kiefer-/Mentholnote auch vom Alkohol kommen könnte.
Geschmack:
Der Antritt ist von Kräutern auf der Zungenspitze geprägt. Kräuter der Provence trifft es wohl. Ein überraschend samtiges Mundgefühl, wobei dann die 50% Alkohol die
Aromen schieben: Zitrusfrüchte, Vanille und den Rauch. Am Gaumen verbleiben Asche und eine Bitternote.
Nachklang:
Der Abgang selbst ist mittellang. Getragen vom wärmenden Alkohol - mit Rauch und Birnenschale.
Fazit:
Relativ rund für das junge Alter. Durchaus ausgewogen mit verzeihlichen Fehlnoten. Am Gaumen fehlt mir etwas der Brennerei-Charakter. Meine persönliche Sammlung mit den sieben Spirits, dem First-Kilian und den ersten drei Single-Malts ist nun vollzählig. Meinen ganz persönlichen Geschmack hat der Three nicht getroffen. Das liegt daran, dass mich die Rauchnote sofort an Ardmore erinnert hat, die (peated) so gar nicht meins sind.

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