Disclaimer: Der Whisky wurde mir von St.Kilian zur Verfügung gestellt. Es wurde kein Einfluss auf meine Berichterstattung und Inhalte genommen. Ich
danke St.Kilian für die Zusendung.
Beim Four hat Master Distiller -Mario Rudolf- auf reines Rauchmalz aus Schottland zurückgegriffen, welches mit einem Phenolgehalt von 54 ppm versehen ist. Das ist schon sehr ordentlich und eine deutliche Steigerung zum Three. Reifen durfte der Single Malt Whisky je zur Hälfte in ausgewählten ehemaligen Oloroso Barrels (49%) und -Pedro-Ximénez-Fässern (51%). Betrachten wir zuerst diese beiden Komponenten, was ich anhand von Fassproben (ganz herzlichen Dank) angehe.
Farbe:
Dunkles Gold mit Bernstein-Reflexen
Geruch:
Interessant, wie nun alles verwoben ist. Lagerfeuerrauch - dahinter deutliche Sherryaromen, in Form von Rosinen, aber auch der Destilleriecharakter mit frischen Äpfeln und Birnen. Der Alkohol kommt nur punktuell durch und abgerundet wird alles von einer Karamell-Süße im Hintergrund.
Geschmack:
Die Würze baut sich langsam auf. Insofern erst nur verhaltene Ingwer-Schärfe auf der Zunge, die dann langsam den Gaumen betritt. Torfrauch ist allgegenwärtig, aber auch eher mild, denn brachial. Es ist ein schönes Wechselspiel mit dunklen Trockenfrüchten und dem Rauch. Zum Abgang hin, setzt etwas Trockenheit, Zartbitterschokolade und Walnuss ein. Ein Hauch Vanille ist im Hintergrund und gibt etwas Süße.
Nachklang:
Mittellang, wärmend und mit Anklängen von Williamsbirne, Rauch und Tabak.
Fazit:
Klasse Teil! Für mich der Favorit von den bisherigen Signature Abfüllungen. Hoffentlich halten die Beziehungen nach Andalusien und wir erleben noch weitere Abfüllungen mit Rauch und Sherry. Rauch steht der Brennerei aus Rüdenau übrigens überaus gut. Vor Ort konnte ich eine Fassprobe aus einem 30l-Fass "Rum/Peat" und natürlich die Sonderabfüllung "Bourbon/Peat" verkosten. Da kommt noch einiges in Zukunft auf uns zu. :-)
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