Springbank 12, Cask Strength, Batch 22


 

"Springbank ist seit 1837 im Besitz der Familie Mitchell und hat sich ihre Unabhängigkeit bis heute bewahrt. Gleichzeitig ist sie eine der wenigen Brennereien, die mehr als einen Single Malt herstellen – außer Springbank wird hier auch Longrow und, seit Ende 1997, Hazelburn gebrannt. Ebenfalls im Besitz der Mitchell-Dynastie befindet sich die Firma Wm. Cadenhead, einer der ältesten und größten unabhängigen Abfüller von Whisky in Schottland. Unüblich für die Destillation ist der hohe Grad an manueller Tätigkeit bei Springbank. Während andere Whiskyproduzenten die Produktion weitestgehend automatisiert haben, wird Springbank häufig als 'laufendes Museum' bezeichnet. So gibt es in der Produktion keinen einzigen Computer, auch die Abfüllung geschieht mit vielen manuellen Schritten. Springbank beschäftigt in der Produktion weitaus mehr Personen als z. B. die weitaus größere Destillerie Glenfiddich." Quelle: Wikipedia

Die Abfüllungen gehen weg wie geschnitten Brot und boomen auf dem Zweitmarkt. Selbst das Batch des 12er, den ich heute vorstelle, ist schon fast wieder vergriffen.


Distillery:

Springbank

 

Herkunft:

Schottland, Campbeltown

 

Alter:

12 Jahre

 

Reifung:

50% in Ex-Sherryfässern und 50% in Ex-Bourbonfässern

Alkoholgehalt:

55,4 %

 

Farbe:

Satter Goldton

 

Gefärbt - Farbstoff E150 (Zuckercouleur)

Nein

 

Kühlfilterung

Nein

 

Geruch:

Zunächst ist die erdig-mineralische Note da, die typisch für viele Springbank-Abfüllungen ist. Mit der Zeit überlagern jedoch Fruchtaromen. Ich rieche Birne, Ananas und Weintrauben. Dazu gesellen sich Einflüsse von Wachs und Pfeffer. Ganz zarter Rauch schwebt zudem über dem Glas.

 

Geschmack

Im Antritt mit schwarzem Pfeffer. Wachs und Leder kleiden den Mundraum aus. Honig und Karamell süßen und Früchte aus Übersee übernehmen. Kontrapunkt ist etwas Salz und herbe Orange. Milchschokolade bittet dann zum Abgang. Der Alkohol ist unglaublich gut eingebunden.

 

Nachklang:

Lang andauernd - mit ein wenig Rauch, maritimen Noten und Salzlakritz.

 

Fazit:

Eine sehr gelungene Abfüllung, wo sich Bourbon- und Sherryfässer perfekt ergänzen und den Anschein erwecken, eine viel ältere Abfüllung zu genießen. Man kann diese Fassstärke sehr gut pur genießen. Er verträgt aber auch Wasser, wobei dann die Fruchtigkeit (gerade im Abgang) noch mehr zur Geltung kommt.

Straßenpreis:

Rund 95 EUR

 

Nachkauf:

Vielleicht

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