Westward, True Northwest

Disclaimer: Der Whisky wurde mir von WHIC zur Verfügung gestellt. Es wurde kein Einfluss auf meine Berichterstattung und Inhalte genommen. Ich danke WHIC für die Zusendung.

Was geht einem durch den Kopf, wenn man an US-Whiskey denkt? Kentucky, Tennessee - Bourbon und Rye. Sehr gespannt bin ich daher auf den heutigen Probanden. Ein Single-Malt aus Portland, Oregon.

Vor mir steht ein Sample des Tasting Circle Club von whic. Ein Blick auf die Seite lohnt, zumal es für die entsprechende Großflasche einen Rabatt gibt.

Die Westward-Brennerei liegt an der Westküste der USA, im Staate Oregon. Einem der Hauptanbaugebiete für Gerste. Insofern liegt es nahe, dass 100% lokale Gerste auch zum Einsatz kommt. Gebrannt wird zweifach via Pot Still Destillation. Im Anschluss muss der New Make mindestens drei Jahre in frischen, leicht ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weißeiche lagern. Dieser Whiskey ist nicht gefärbt und auch nicht kühlgefiltert. Abgefüllt wird mit 45% Vol. Alkohol. Der "True Northwest" ist bernsteinfarben und wird aus einem Glencairn-Glas verkostet.

 

Geruch:

Zunächst habe ich Karamell, Vanille und kräftiges Blockmalz in der Nase. Es schließen sich helle Früchte (Birne, Pfirsich) an. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden.

 

Geschmack:

Der Antritt ist weich mit etwas Würze (Muskatnuss). Sehr cremig und geschmeidig ist dieser Westward. Brauner Zucker, wiederum Malz und Röstaromen (getoastetes Schwarzbrot) übernehmen. Erst dann kommen Apfel und Birne als Fruchtkomponenten dazu. Zum Abgang hin nimmt die Würzigkeit zu.

 

Nachklang:

Mittellang mit Zartbitterschokolade, Orangenschale und Haselnuss.

 

Fazit:

Ich bin wirklich von den Socken. Eine faustdicke Überraschung hatte ich da im Glas. Komplexität, Textur, Körper - da passt viel zusammen. Westward habe ich nunmehr auf dem Radar. Besonders empfohlen sei dieser Whiskey unbedingt dem Bourbon-Genießer, der sich auch einmal Richtung Single Malt orientieren möchte.

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