

Gleich 5 verschiedene Malzsorten halten Einzug in den Siggi 10 und zwar:
Farbe:
Glänzendes Gold
Geruch:
Alkoholische Schärfe, dahinter viel tropischer Einfluss. Ich rieche Banane, Mango und Kokosraspeln. Die Aromen verbinden sich mit der heftigen Süße eines Rapshonigs.
Geschmack:
Der Antritt ist pfeffrig, aber schnell legt die Nummer 10 sich ölig auf den Gaumen. Der Alkohol ist ordentlich eingebunden, was ich so nach dem Verriechen nicht erwartet habe. Toffee ist da, Mango und Orange auch. Etwas Haselnuss zum Abgang hin, setzt einen schönen Kontrapunkt.
Nachklang:
Kurz bis mittellang, süß und teils herbes Karamell.
Fazit:
Ein interessantes Experiment, welches ich als sehr gelungen erachte. Man hat durchaus das Gefühl, hier einen wesentlich älteren Malt zu genießen. Einzig die Schärfe in der Nase und der etwas kurze Nachklang verraten ihn ein wenig. Das ist aber leicht zu verkraften, weil der 10er mit seinem tropischen Charakter perfekt zum Sommer passt.
Es wurde heuer berichtet, dass noch in 2022 ein ständig verfügbarer Standard auf den Markt kommen soll. Angesichts der Problematiken bei Rohstoffen und Zuliefergütern, drücke ich den Jungs und Mädels in Rüdenau fest die Daumen, dass es wie geplant läuft. Es bleibt spannend bei St. Kilian.

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